Outdoor Yoga

5 Gründe warum du Yoga im Sommer unbedingt im freien ausprobieren solltest

Endlich ist der Frühling da! Die Sonne wartet nur so darauf uns mit ihren Sonnenstrahlen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sobald die Temperaturen über 20 Grad klettern, kann man seine eigene Praxis auch nach draußen verlegen. Die Matte unter den Arm geklemmt und an einem schönen Fleck genüsslich mit der Matte ausbreiten.

Hört sich in der Theorie ganz nett aber in der Praxis vielleicht gar nicht so leicht umzusetzen. Ich weiß, dass es erst mal nicht so einfach ist, sich zu motivieren. Wir sind es noch von den Wintermonaten gewöhnt gemütlich im warmen Stübchen zu praktizieren. Und dann sind da noch die vielen Menschen die einen sehen könnten. Man könnte sich ja auch bloßstellen, weil man ja Yoga nicht so gut kann. Vielleicht kennst du den einen oder anderen Gedanken?

Ich kann das sehr gut verstehen, weil es mir lange Zeit genauso ging. Aber glaube mir, auch wenn es sich am Anfang vielleicht etwas ungewohnt oder unangenehm anfühlt, es lohnt sich!

Ich habe hier 5 Gründe für dich, warum du Yoga unbedingt im Freien ausprobieren solltest:

Verbindung mit der Natur

Wir sind in der Regel den ganzen Tag in geschlossenen Räumen und haben kaum noch Zeit uns in der Natur aufzuhalten. Wenn wir draußen praktizieren, dann können wir die wohltuende Fülle der Natur wahrnehmen und uns mit ihr verbinden. Dabei werden alle Sinne angesprochen. Die Sonne und der zarte Lufthauch auf der Haut, die zwitschernden Vögel, das Rauschen des Waldes, das satte Grün der Wiese, die duftenden Blumen oder Kräuter. Alles das fließt unbewusst mit in deine Praxis ein.

Glückshormone werden gefördert

Alleine die Sonne ist schon ein Garant dafür das die Endorphine im Körper tanzen. Aber auch wenn die Sonne nicht direkt scheint, fördert der Blick ins Grüne Entspannung und Ruhe. Unser vegetatives Nervensystem wird angesprochen und ausgeglichen. Unser Atem wird ruhiger und entspannter. Beim Yoga praktizieren steigerst du bereits nach zehn Minuten Bewegung automatisch deine Stimmung und dein Wohlbefinden.

Praktizieren in der Natur ist heilsam

Wir sind es in unserem Alltag gewohnt eher kurz und flach zu atmen. Stickige und sauerstoffarme Luft erschweren uns das Durchatmen. Die Folge ist, dass die eingeatmete Luft kaum unsere Lungen mit Sauerstoff füllen kann. An der frischen Luft wird das Atmen automatisch tiefer. Wir haben ein inneres Bedürfnis nach frischer Luft und nehmen diese daher automatisch tiefer ein. Der Atem ist aus yogischer Sicht für unsere Gesundheit enorm wichtig. Frische Luft einatmen und verbrauchte Luft wieder ausatmen – eine bessere und intensivere Sauerstoffversorgung kann man sich nicht wünschen.

Praktizieren in der Natur macht mental fit

Wie bereits erwähnt, kann der Sauerstoffmangel in geschlossenen Räumen zu Ermüdung, weniger Konzentration und Abgeschlagenheit führen. Das regelmäßige praktizieren an der frischen Luft gibt dir neue Kraft und Energie. Die Bewegung draußen regt deinen Kreislauf und deine Durchblutung an und macht dich mental im Nu wieder fit.

Draußen ist es einfach schöner

Wir sind über die kalte Jahreszeit und während der meisten Zeit des Tages drinnen. Wir sollten versuchen so oft wie möglich die Zeit draußen zu verbringen und das nützliche mit dem schönen verbinden. Frische Luft zum Atmen, Vitamin D, Freude und Glückshormone sind nur wenige von vielen Vorteilen an der Luft zu praktizieren. Schnapp dir eine Freundin/ Freund und probiere es aus! Vielleicht gibt es in deiner Stadt auch spezielle Angebote für Outdoor Yoga.

Da mir persönlich das Praktizieren unterm freien Himmel sehr viel Freude bereitet, werde ich in den Sommermonaten von Ende Mai – Mitte September „Yoga im Burgpark“ in Bad Vilbel (Nähe Frankfurt) anbieten.

Weitere Informationen findest du unter

https://verbundensein-yoga.com/yoga-im-burgpark-bad-vilbel/

oder

https://www.facebook.com/yogaburgparkbadvilbel/

Viel Spaß beim praktizieren an der frischen Luft!

Deine Wendy

 

Yoga @ Home

Wie du deinen inneren Schweinehund überwinden kannst

Du möchtest gerne regelmäßig Yoga zuhause praktizieren aber dein innerer Schweinehund hält dich von deiner Praxis ab? Es ist immer das gleiche. Morgens bist du noch schwer motiviert und freust dich auf deine Yoga Praxis und abends ist deine Sehnsucht nach der Couch einfach zu groß.

Hier sind meine Vorschläge, die mir geholfen haben meinen inneren Schweinehund zu überlisten:

Ändere dein Denkmuster

Oft setzen wir uns unbewusst selbst unter Druck, weil wir uns sagen, „wir müssen noch Yoga praktizieren“. Jedes Mal, wenn wir uns sagen, dass wir etwas müssen, bauen wir unbewusst einen innerlichen Widerstand auf. Statt es als etwas anzusehen, was wir müssen, ist es schöner es in „dürfen“ umzuwandeln. Yoga ist eine persönliche Auszeit vom Alltag, dein persönlicher Rückzug. In der heutigen Zeit, wo wir von Termin zu Termin, von Arbeit zur Familie hetzen, ist es ein schönes Privileg, wenn du dir diese Zeit für dich nehmen kannst.

Schaffe dir einen ganz besonderen Raum

Wenn du zuhause Yoga praktizieren willst, dann suche dir einen schönen Platz, wo du ungestört praktizieren kannst. Umso gemütlicher du es dir dort einrichtest umso eher wirst du Lust haben an diesen Platz immer wieder zurückzukehren. Sorge dafür, dass deine Umgebung „aufgeräumt ist“ und du dich wirklich voll und ganz auf deine Praxis konzentrieren kannst. Mach dir einen kleinen Altar mit deinen Lieblingssymbolen wie z.B. besondere Steine, Figuren, Bilder. Eine Kerze, ein schöner Duft oder entspannte Musik unterstützen diese Atmosphäre noch. Lass diesen kleinen Raum zu deinen persönlichen „Kraftort“ werden.

Deine Matte ist schon an ausgerollt

Damit du jederzeit sofort mit deiner Praxis beginnen kannst, sollte deine Matte, wenn es deine Räumlichkeiten irgendwie zulassen, schon ausgerollt sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass du mit deiner Praxis beginnst, steigt um ein vielfaches wenn du deine Matte nicht erst suchen und aufrollen musst. Sondern einfach direkt loslegen kannst.

Fang einfach an

Manchmal ist es einfacher auf deine Matte zu gehen und ohne groß darüber nachzudenken anzufangen. Wenn ich zu müde für meine Yogapraxis bin, dann vereinbare ich mit mir selbst, dass ich mich zunächst einfach nur in die Kindeshaltung lege und dort mit tiefen Atemzügen beginne. Ich horche in mich hinein und versuche zu spüren, was mein Körper in diesem Moment benötigt. In den aller meisten Fällen fange ich von alleine an mich zu bewegen und praktizieren genau die Übungen, die mein Körper gerade benötigt. In wenigen Fällen, bin ich so müde, dass gar nichts mehr geht aber dann habe ich immer hin einige Atemübungen gemacht und meinen Sinnen einen Rückzug ermöglicht.

Nimm dir nicht zu viel vor

Die häufigste Ausrede dir mir nach „ich bin zu müde“ einfällt ist „ich habe keine Zeit“. Am besten ist es, wenn du dir erst mal eine kürzere Zeit wie z.B. 15 Minuten vornimmst, die du auf jeden Fall praktizierst. Wenn es dann länger wird, umso besser. Es muss nicht jeden Tag immer 90 Minuten sein. Optimal ist es, wenn du dir regelmäßig Zeit für deine Praxis nimmst und dann kürzere Einheiten machst.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Impulse für deine Praxis zu Hause geben.

Was machst du um deinen innerer Schweinehund zu überwinden? Ich würde mich über deine Tipps und Anregungen in den Kommentaren freuen.

6 TIPPS FÜR DEINE ERSTE YOGASTUNDE

Du willst das erste Mal zum Yoga gehen? Hier sind meine 6. Tipps für deine erste Yoga Stunde.

1. Mach dich frei von deinen Zweifeln

Bevor du den Entschluss gefasst hast zum Yoga zu gehen, kreisen sicherlich deine Gedanken um ein paar veraltete Glaubenssätze. Zumindest war es bei mir so.

Bin ich den für Yoga beweglich genug? Die anderen sind bestimmt alle viel besser! Ich will mich nicht blamieren … und so weiter. Kommt dir das bekannt vor?

Ich kann dich beruhigen, Yoga kann wirklich jeder machen. Du musst nicht besonders schlank oder beweglich sein. Und schließlich bist du ja genau dafür da, um deinen Körper zu bewegen und ihn zu kräftigen. Don’t worry – jeder war mal ein Anfänger!

2. Keine große Mahlzeit vor dem Yoga

Wenn du zu einer Yoga Stunde gehst, solltest du mindesten 2 Stunden vorher nichts mehr essen. Yoga mit einem vollen Magen zu praktizieren ist nicht so günstig. Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, dann esse liebes etwas Leichtes, damit es dir nachher nicht schwer im Magen liegt.

3. Zieh dir etwas Bequemes an

Für deine erste Yoga Stunde musst du dir nicht extra ein neues Yoga Outfit kaufen. Eine Jogging-Hose und ein bequemes T-Shirt genügen völlig. Wenn du dir dann doch ein neues Outfit zulegen möchtest, gilt auch hier: Trage das was dir gefällt und in dem du dich wohlfühlst. Es ergibt keinen Sinn sich eine quietschbunte Leggins zu kaufen, wenn du lieber schwarz und weit trägst.

Da sich im Yoga immer viel gestreckt und gedehnt wird, ist es ratsam dir etwas anzuziehen, was deinen Bauch verdeckt. Du sollst dich bei allen Übungen wohlfühlen und nicht ständig in Sorge sein, dass etwas „raushängt“ oder „raus plumpsen könnte“. Da es dir beim Praktizieren wärmer und bei der Endentspannung wieder etwas kühler werden könnte, bietet sich der Zwiebel-Look an.  Ich persönlich bin immer über warme Socken am Ende sehr dankbar.

4. Plane genügend Zeit ein

Es ist immer sinnvoll, wenn du dir genügend Zeit für deinen Weg zum Yoga einplanst und mindestens 15 Minuten vor Beginn der Stunde im Studio eintriffst. So kannst du dich in aller Ruhe umziehen, dem Lehrer vorstellen und ggf. gesundheitliche Einschränkungen mitteilen.

Du kannst dann in aller Ruhe deine Matte im vorderen Bereich ausbreiten. Auch wenn es dich eher in die letzte Reihe zieht, siehst und hörst du dort weniger und vorne hat dich dein Lehrer besser im Blick.

Es immer doof auf den letzten Drücker in die Klasse zu platzen während die anderen vielleicht schon in ihrer Anfangsentspannung sind. Daher plane immer genügend Zeit ein. Es soll ja auch für dich von Anfang an entspannend sein.

5. Öffne dich für das was passiert und beobachte

Eine Yogastunde läuft in der Regel immer in einer bestimmten Reihenfolge ab. Oft gibt es nach dem Ankommen eine Einstimmung. Das heißt, dass die Teilnehmer entweder im Sitzen, Liegen oder auch Stehen bei sich selbst und auf der Matte ankommen und sich mit ihrem Atem verbinden.

In manchen Schulen wird in der Einstimmung ein gemeinsames „OM“ rezitiert. Bleib offen für alles was du nicht kennst und sich erst mal für dich fremd anfühlt. Du bist nicht gezwungen, das „OM“ mitzusingen, wenn du nicht möchtest. Es entfaltet auch seine Magie, wenn du nur zuhörst und die Schwingungen im Raum wahrnimmst. Du kannst das „OM“ auch nur mental mitsingen, summen oder einfach nur genießen.

Nach der Einstimmung folgt die Praxiseinheit mit vielen verschiedenen Übungen je nach Thema der Klasse. Das kann entweder sanft und mobilisierend oder auch kraftvoll und anspruchsvoll sein.

Nach der Praxiseinheit folgt eine Abschlussentspannung im Liegen. Diese Übung wird Savasana genannt und ist mit unter einer der wichtigsten Übungen im Yoga. Nur wenn wir unserem Körper die Möglichkeit zur Entspannung geben, kann sich der Körper das auf der Matte praktizierte auch einprägen. Die Stunde vor Savasana zu verlassen ist im Yoga ein absolutes no go.

Egal was dir während der drei Phasen neues begegnet, bleib offen und beobachte deine Gedanken. Beobachte deine Gefühle und deinen Körper. Lass dich komplett darauf ein.

6. Höre auf deinen Körper und deinen Atem

Höre auf deinen Körper, denn er hat immer Recht! Auch dein Atem ist ein guter Lehrer für dich. Nur wenn dein Atem frei und ruhig fließen kann, ist die Position gerade richtig für dich. Wenn der Atem flattrig, flach und unruhig wird oder wenn du vor Anstrengung gar nicht mehr atmen kann, dann bist definitiv zu weit.

Egal wie sehr sich jetzt dein Nachbar verbiegt, wenn dein Körper dir ein deutliches Signal gibt, dann ist hier an dieser Stelle Schluss für dich. Lerne im Yoga Gleichmut gegenüber deinem Körper zu etablieren. Du bist am Anfang der Reise. Und du weißt nicht wie lange dein Nachbar für diese Haltung geübt hat.

Sowieso ist es ratsam, sich während des Yogas nicht mit den anderen Teilnehmern zu vergleichen. Das frustriert dich nur und bringt dich nicht weiter. Am Anfang bietet sich ein ganz gezielter Anfängerkurs an.

Wenn es dir zu viel wird, dann mache eine Pause und erlaube dir jederzeit in eine Ruheposition z.B. die der Kindeshaltung zu gehen. Das ist kein Zeichen der Schwäche, sondern ein Zeichen, dass du deinen Körper und deine Kräfte gut einschätzen kannst.

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick geben. Egal was es ist, irgendwas zieht dich an.

Probiere es aus und schau was passiert.

Ich wünsche dir eine schöne Reise!

Deine Wendy

VERBUNDEN SEIN YOGA

8 DINGE DIE YOGA FÜR MICH VERÄNDERT HAT

Yoga findet nicht nur auf der Matte statt


Viele Menschen verbinden mit Yoga eine 90-minütige schweißtreibende Körperpraxis mit einer anschließenden Entspannungseinheit. Aber was mir zu Anfang auch nicht bewusst war ist, dass Yoga nicht nur auf meiner Yogamatte wirkt, sondern weit darüber hinaus mein  gesamtes Leben tiefgreifend verändert.

Wie viele andere, habe ich mit einer sehr körperlichen Praxis begonnen und mich über die positiven Vorteile, die das Yoga auf Geist und Körper bietet, gefreut.

Doch mit der Zeit habe ich gespürt, dass alles was ich auf der Yoga Matte „lerne“ auch immer mehr Einzug in mein Leben nimmt.

Schleichend stellten sich Veränderungen ein, die meinen gesamten Alltag positiv verändern.

 „Yoga verändert nicht einfach nur die Art und Weise, wie wir die Dinge sehen – es verändert die Person, die sie sieht.“

B.K.S. Iyengar

Ich möchte hier gerne mit dir 8 Dinge teilen, die ich mit der Zeit von der Yoga Matte auf mein Leben übertragen habe.

1. Atem

Mit meiner Yogapraxis habe ich das erstmal gelernt bewusst und tief zu atmen. Im normalen Alltagsgeschehen atmen wir in der Regel eher kurz und flach.

Dabei hat die Atmung einen wesentlichen Einfluss auf unser Nervensystem. Eine lange und tiefe Atmung beruhigt und hilft uns in einen entspannten Modus zu kommen. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unseren Atem richten, dann beruhigen sich auch unsere Geistesaktivitäten. Wir werden entspannter und ausgeglichener.

Auch in vielen stressigen und aufreibenden Situationen außerhalb der Matte, konnte ich mich durch eine langsame und tiefe Atmung selbst wieder beruhigen.

2. Herz öffnen

Das zu Herz zu öffnen, bedeutet für mich sowohl eine körperliche als auch eine geistige Haltung. In der körperlichen Ausrichtung habe ich gelernt meine Schultern weit nach hinten zu ziehen und mir so mehr Raum und Weite für mein Herz zu schenken. Tiefe Rückbeugen erlauben mir, mich von den Fesseln des Alltags (falsche Haltungsgewohnheiten) zu befreien.

Es ist aber viel mehr als nur die Haltung. Es ist eine Einstellung zum Leben, zu den Menschen und zu mir selbst. Mit der offenen Haltung, bin ich bereit mich auf das Leben einzulassen, das Leben hereinzulassen, mit all seinen vielfältigen Aspekten. Ich öffne mich bereitwillig für alles was kommt.

3. Nicht vergleichen

Jeder weiß, dass Vergleiche mit anderen Menschen oft frustrieren und uns auf lange Sicht unglücklich machen. Dennoch ertappe ich mich hin und wieder dabei, mal nach links und rechts von meiner Matte  zu schauen. Kurze Zeit später laufen die Gedanken auf Hochtouren.

Wir neigen dazu, immer nur die Schokoladenseiten der anderen und unsere eigenen Baustellen zu sehen.

Ich habe für mich herausgefunden, dass im Yoga jeder seine Lieblingsasanas hat und eben auch seine Herausforderungen. Keiner kann alles perfekt. Diese Perspektive aus dem Yoga habe ich auf mein Leben übertragen. Es hilft mir, mich nicht zu vergleichen, sondern bei mir und meiner eigenen Entwicklung zu bleiben. Denn das ist das einzige was zählt.

4. Gedanken hören

Durch eine achtsame Yogapraxis habe ich mit der Zeit gelernt meine Gedanken bewusster wahrzunehmen. Ich wurde von meinen Lehrern regelmäßig darauf hingewiesen, die Gedanken nur zu beobachten und sie dann weiter ziehen zu lassen.

Durch dieses achtsame beobachten, entwickelte ich einen inneren „Zuhörer“ der aber nicht in dieses Gedankenkarussell involviert ist. Dieser Zuhörer hilft mir die Gedanken und Emotionen wahrzunehmen ohne gleich auf sie reagieren zu müssen. Und ich entdecke nicht heilsame Gedankenmuster, die ich mit der Zeit auch außerhalb der Matte beobachten kann. Nur wenn ich diese Gedanken wahrnehme, kann ich mir die Wurzeln anschauen und langfristig transformieren.

5. Mitgefühl und Wohlwollen

Yoga hat mir geholfen, meine Fähigkeit zu mehr Mitgefühl und Wohlwollen mir selbst gegenüber zu entwickeln. Ich denke da immer an meine Erfahrung mit der Baumhaltung und sämtlichen anderen Balance Übungen, die mir lange Zeit nicht gelingen wollten.

Durch das Yoga habe ich gelernt, den Moment mit einem wohlwollenden Lächeln anzunehmen. Am Ende jeder Stunde schenke ich mir selbst einen weichen wohlwollenden Blick.

Mit der Zeit konnte ich es auch außerhalb der Matte anwenden, wenn mit etwas nicht zu gelingen schien. Natürlich hilft diese Übung auch das Mitgefühl und Wohlwollen anderen Mitmenschen gegenüber zu entwickeln.

6. Staunen

In meinen Yoga Stunden ertappe ich mich regelmäßig dabei, wie ich über die Fähigkeiten meines Körpers erstaunt bin. Oft glaube ich nicht, dass ich etwas schaffe oder durchhalte. Aber oft versetzt mich mein Körper ins tiefe staunen, was er doch alles bereit ist zu leisten. Auch außerhalb der Matte kann unser Körper und Geist in bestimmten Situationen „Wunder“ vollbringen. Ich versuche mir dieses Staunen über die kleinen und großen Wunder des Lebens zu bewahren. Nichts ist selbstverständlich und alles kann geschehen, wenn wir es nur zulassen.

7. Genügsamkeit

Genügsamkeit ist ein weiterer Aspekt, den ich in meiner Yoga Praxis gelernt habe. Früher wollte ich immer weiter, tiefer, anspruchsvoller. Für mich war es wichtig, mich in irgendeiner Weise immer weiter zu entwickeln. Entwicklung ist ja an sich nicht schlecht aber nicht um jeden Preis.

Ich habe für mich festgestellt, dass es genügt in der Übung einfach nur zu verweilen und zu entspannen. Nicht kämpfen, sondern nur innezuhalten und loszulassen. Das alleine reicht mir für eine gute Yogastunde. Und meistens kommt dann auch der nächste Entwicklungsschritt, der mich wiederum ins Staunen versetzt.

8. Selbstwert

Das Thema Selbstwert kreist regelmäßig in meinen Yogastunden aber auch in meiner Arbeit als Yogalehrer um mich herum. „Ich bin nicht genug“, „Alle anderen sind besser“ usw. waren und sind oft noch meine ständigen Begleiter.

Aber mit der Zeit lernt man im Yoga, dass es nicht darum geht etwas zu werden oder irgendwohin zu kommen, sondern mit dem zu arbeiten was wir sind. Wir sind in unserer Version, wie wir sind einmalig, einzigartig und perfekt. Aber wir können immer daran arbeiten, die beste Version von uns zu sein.

Das was wir auf unserer Matte regelmäßig üben ist ein sicheres und geschütztes Übungsfeld im Kleinen. Wenn wir auf der Matte regelmäßig praktizieren, lernen wir auch außerhalb der Matte mit den größeren „Einschlägen“ des Lebens umzugehen.

 

ALLES IST VERBUNDEN

“Verbunden sein” Diese zwei Worte liegen mir besonders am Herzen. Sie sind ja auch ein Teil meines Namens und gehören auch unweigerlich zu mir und meinem Yoga dazu.

Aufgrund der immer größeren Digitalisierung in der Welt und immer mehr Kontakten im Internet wie im richtigen Leben, fühlen sich viele Menschen isoliert und abgeschnitten von der Welt. Eine richtige und authentische Verbindung mit Mitmenschen scheint nicht mehr so einfach zu sein. Viele haben den Kontakt zu ihrer Umwelt verloren und glauben, dass all ihre Gedanken, Worte und Handlungen keine Auswirkung auf diese haben. ALLES IST VERBUNDEN weiterlesen

Aktuelle Termine !

MOONLIGHT YOGA

Mein Freiraum
Moonlight Yoga
Freitags 19.00 – 20.30
http://www.mein-freiraum.net/

YOGA UND ACHTSAMKEIT

Volksbildungswerk Eschborn
Yoga und Achtsamkeit
Montags 20.30 – 22.00
http://www.volksbildungswerk-eschborn.de/