6 TIPPS FÜR DEINE ERSTE YOGASTUNDE

Du willst das erste Mal zum Yoga gehen? Hier sind meine 6. Tipps für deine erste Yoga Stunde.

1. Mach dich frei von deinen Zweifeln

Bevor du den Entschluss gefasst hast zum Yoga zu gehen, kreisen sicherlich deine Gedanken um ein paar veraltete Glaubenssätze. Zumindest war es bei mir so.

Bin ich den für Yoga beweglich genug? Die anderen sind bestimmt alle viel besser! Ich will mich nicht blamieren … und so weiter. Kommt dir das bekannt vor?

Ich kann dich beruhigen, Yoga kann wirklich jeder machen. Du musst nicht besonders schlank oder beweglich sein. Und schließlich bist du ja genau dafür da, um deinen Körper zu bewegen und ihn zu kräftigen. Don’t worry – jeder war mal ein Anfänger!

2. Keine große Mahlzeit vor dem Yoga

Wenn du zu einer Yoga Stunde gehst, solltest du mindesten 2 Stunden vorher nichts mehr essen. Yoga mit einem vollen Magen zu praktizieren ist nicht so günstig. Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, dann esse liebes etwas Leichtes, damit es dir nachher nicht schwer im Magen liegt.

3. Zieh dir etwas Bequemes an

Für deine erste Yoga Stunde musst du dir nicht extra ein neues Yoga Outfit kaufen. Eine Jogging-Hose und ein bequemes T-Shirt genügen völlig. Wenn du dir dann doch ein neues Outfit zulegen möchtest, gilt auch hier: Trage das was dir gefällt und in dem du dich wohlfühlst. Es ergibt keinen Sinn sich eine quietschbunte Leggins zu kaufen, wenn du lieber schwarz und weit trägst.

Da sich im Yoga immer viel gestreckt und gedehnt wird, ist es ratsam dir etwas anzuziehen, was deinen Bauch verdeckt. Du sollst dich bei allen Übungen wohlfühlen und nicht ständig in Sorge sein, dass etwas „raushängt“ oder „raus plumpsen könnte“. Da es dir beim Praktizieren wärmer und bei der Endentspannung wieder etwas kühler werden könnte, bietet sich der Zwiebel-Look an.  Ich persönlich bin immer über warme Socken am Ende sehr dankbar.

4. Plane genügend Zeit ein

Es ist immer sinnvoll, wenn du dir genügend Zeit für deinen Weg zum Yoga einplanst und mindestens 15 Minuten vor Beginn der Stunde im Studio eintriffst. So kannst du dich in aller Ruhe umziehen, dem Lehrer vorstellen und ggf. gesundheitliche Einschränkungen mitteilen.

Du kannst dann in aller Ruhe deine Matte im vorderen Bereich ausbreiten. Auch wenn es dich eher in die letzte Reihe zieht, siehst und hörst du dort weniger und vorne hat dich dein Lehrer besser im Blick.

Es immer doof auf den letzten Drücker in die Klasse zu platzen während die anderen vielleicht schon in ihrer Anfangsentspannung sind. Daher plane immer genügend Zeit ein. Es soll ja auch für dich von Anfang an entspannend sein.

5. Öffne dich für das was passiert und beobachte

Eine Yogastunde läuft in der Regel immer in einer bestimmten Reihenfolge ab. Oft gibt es nach dem Ankommen eine Einstimmung. Das heißt, dass die Teilnehmer entweder im Sitzen, Liegen oder auch Stehen bei sich selbst und auf der Matte ankommen und sich mit ihrem Atem verbinden.

In manchen Schulen wird in der Einstimmung ein gemeinsames „OM“ rezitiert. Bleib offen für alles was du nicht kennst und sich erst mal für dich fremd anfühlt. Du bist nicht gezwungen, das „OM“ mitzusingen, wenn du nicht möchtest. Es entfaltet auch seine Magie, wenn du nur zuhörst und die Schwingungen im Raum wahrnimmst. Du kannst das „OM“ auch nur mental mitsingen, summen oder einfach nur genießen.

Nach der Einstimmung folgt die Praxiseinheit mit vielen verschiedenen Übungen je nach Thema der Klasse. Das kann entweder sanft und mobilisierend oder auch kraftvoll und anspruchsvoll sein.

Nach der Praxiseinheit folgt eine Abschlussentspannung im Liegen. Diese Übung wird Savasana genannt und ist mit unter einer der wichtigsten Übungen im Yoga. Nur wenn wir unserem Körper die Möglichkeit zur Entspannung geben, kann sich der Körper das auf der Matte praktizierte auch einprägen. Die Stunde vor Savasana zu verlassen ist im Yoga ein absolutes no go.

Egal was dir während der drei Phasen neues begegnet, bleib offen und beobachte deine Gedanken. Beobachte deine Gefühle und deinen Körper. Lass dich komplett darauf ein.

6. Höre auf deinen Körper und deinen Atem

Höre auf deinen Körper, denn er hat immer Recht! Auch dein Atem ist ein guter Lehrer für dich. Nur wenn dein Atem frei und ruhig fließen kann, ist die Position gerade richtig für dich. Wenn der Atem flattrig, flach und unruhig wird oder wenn du vor Anstrengung gar nicht mehr atmen kann, dann bist definitiv zu weit.

Egal wie sehr sich jetzt dein Nachbar verbiegt, wenn dein Körper dir ein deutliches Signal gibt, dann ist hier an dieser Stelle Schluss für dich. Lerne im Yoga Gleichmut gegenüber deinem Körper zu etablieren. Du bist am Anfang der Reise. Und du weißt nicht wie lange dein Nachbar für diese Haltung geübt hat.

Sowieso ist es ratsam, sich während des Yogas nicht mit den anderen Teilnehmern zu vergleichen. Das frustriert dich nur und bringt dich nicht weiter. Am Anfang bietet sich ein ganz gezielter Anfängerkurs an.

Wenn es dir zu viel wird, dann mache eine Pause und erlaube dir jederzeit in eine Ruheposition z.B. die der Kindeshaltung zu gehen. Das ist kein Zeichen der Schwäche, sondern ein Zeichen, dass du deinen Körper und deine Kräfte gut einschätzen kannst.

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick geben. Egal was es ist, irgendwas zieht dich an.

Probiere es aus und schau was passiert.

Ich wünsche dir eine schöne Reise!

Deine Wendy

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