YIN YOGA – DIE SANFTE YOGAPRAXIS

Yin Yoga liegt gerade voll im Trend. Viele Yogalehrer bieten derzeit Yin Yoga Stunden und Workshops z.B. für die Faszien oder für die Meridiane an.

Aber was ist eigentlich Yin Yoga?

Yin Yoga – was ist das eigentlich?

Yin Yoga ist ein meditativer und passiver Yoga Stil und beruht auf dem traditionell, chinesischem Konzept von Yin und Yang, zwei einander gegensätzlichen Energien, die sich gegenseitig ergänzen, wenn sie ausbalanciert sind. Das eine Prinzip kann nicht ohne das andere Prinzip existieren.

Yin steht für die weibliche Energie. Diese Energie ist passiv und empfangend und steht in Verbindung zu unserem Bindegewebe, Bänder und Gelenken.

Yang steht für die männliche Energie und ist aktivierend und wärmend. Es ist unseren Muskeln zugeordnet und wird mit Sonne und Wärme in Verbindung gebracht.

Unsere Gesellschaft ist sehr Yang orientiert

Es ist kein Wunder, dass der Ruf nach Yin Yoga etwas größer wird. Unsere Praxis ist sehr Yang-lastig geworden und etwas aus der Balance geraten. Das liegt zum großen Teil auch an unserer Gesellschaft, die sehr Yang orientiert ist.

Die heutige, schnelllebige Zeit, fordert uns auf verschiedenste Weise. Hektik, Stress und permanente Erreichbarkeit lenkt unsere Aufmerksamkeit unablässig nach außen. Wir sind so im außen beschäftigt, dass wir verlernt haben uns und unseren Körper zu spüren. Wir hetzen von einem Termin zum nächsten und es gibt keinen Raum für Entspannung und Entschleunigung.

Uns fehlt der Gegenpol, ohne den wir auf lange Sicht sogar krank werden können. Viele Menschen sehnen sich nach einem Ausgleich zum stressigen Alltag.

Yin Yoga führt uns wieder nach Innen

Der Gegenpol für diese Entwicklung ist das Yin Yoga.

Yin Yoga führt dich sanft und meditativ wieder nach Innen. Die Stille während der Praxis ermöglicht dir ein aufmerksames hineinhorchen in deinen Körper und in deine Gedanken- und Gefühlswelt. Du lernst dabei loszulassen, abzugeben und alles etwas langsamer anzugehen.

Durch das längere halten, lehrt uns die Praxis aber auch Dinge einfach mal auszuhalten und mit ihnen besser umzugehen und so weniger schnell aus dem emotionalen Gleichgewicht gebracht zu werden.

In den Yin-Yoga Stunden werden die Haltungen passiv zwischen drei und fünf Minuten, meistens sitzend oder liegend gehalten. Um die Positionen länger halten zu können, unterstützen wir unsere Praxis mit möglichst vielen Hilfsmitteln.

In dieser relativ komfortablen Haltung lernst du deine Körpersignale wieder bewusst und frühzeitig zu erkennen, um sie gezielt zu behandeln.

Wie wirkt Yin Yoga auf den Körper?

Yin Yoga wirkt auf die tieferen Schichten unseres Körpers und konzentriert sich auf das Bindegewebe (Faszien), Gelenke und Bänder.

Durch das lange halten und durch den individuellen Einsatz von Hilfsmitteln, entspannt sich das tiefer liegende Gewebe und wird somit gedehnt, stimuliert und harmonisiert. Oft wird das tiefer liegende Gewebe in dynamischen Yogaformen erst gar nicht erreicht. Anspannungen und Verspannungen können so gelöst und über einen längeren Zeitraum sogar komplett gelindert werden.

Das Ergebnis deiner Praxis ist eine tiefe körperliche und mentale Entspannung.

Yin und Yang sind wichtig

Yin Yoga steht keinesfalls in Konkurrenz zu den anderen aktiveren (Yang) Yogastilen wie z.B. Hatha Yoga oder Hatha Flow. Eher das Gegenteil ist der Fall. Yin Yoga bietet die perfekte Ergänzung dazu. Beide Anteile mit Yin und Yang bilden eine ganzheitliche und ausgewogene Yogapraxis.

Ich wünsche Dir viel Freude beim praktizieren und erforschen deiner  Yin Praxis.

Deine Wendy von Verbunden Sein Yoga

2 Kommentare

    Jany

    guten morgen danke ich dir auch

      admin

      Dankeschön Jany! Dir auch einen schönen Tag!

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